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Physik im Golfsport
Die Anhänger des Golfspiels sagen gern, ihre Sportart sei die reizvollste, die am einfachsten aussieht, und doch am schwersten zu spielen ist. Sicher ist, dass Golf eine Individualsportart ist, die eine Reihe physikalischer Parameter birgt und ausführlich aus dieser Sicht (aber auch aus der Sicht der Biomechanik und der Psyche) beschrieben worden ist. Mit dem Versprechen, auf ein hoch erfolgreiches und angenehmes Spiel, werden in heutiger Zeit laufend Neuentwicklungen auf den Markt gebracht. Dazu dienen zahlreiche Untersuchungen zur Formgebung, d.h., der Bälle und Schläger, sowie zu den Materialien, die mit merklichem Aufwand auf ihre Eignung hin überprüft werden. Von entscheidender Bedeutung für Gewinn bringende Schläge ist jedoch der individuell praktizierte Golfschwung. Ihn zu optimieren ist das Ziel biomechanischer Studien.

Erwiesen ist, dass dem Golfsport - oder einem Zeitvertreib ähnlich dem Spiel, das wir heute als Golf kennen - schon seit Jahr-hunderten nachgegangen wird. Aber wie und wann genau dieses Spiel mit Schläger und Ball entstand, bleibt Gegenstand von immer wiederkehrenden Spekulationen. Einige führen das Golfspiel auf das Spiel "Paganica", das während der Zeit des Römischen Reiches gespielt wurde, zurück. Andere hingegen meinen, Golf habe seine Ursprünge in dem französischen "Jeu de Mail" oder dem holländischen Spiel "Kolven", das im 13. Jahrhundert auf Eis gespielt wurde. Auch in China soll es bereits 200 Jahre v. Chr. ein ähnliches Schlagspiel gegeben haben. Wie auch immer, die Pioniere des Golfsports waren zweifelsfrei die Schotten, die das Spiel auf ihren Links in Küstengebieten entwickelten und in der ganzen Welt bekannt machten. Gleichermaßen wichtig ist, dass sie die Voraussetzungen und die elementaren Regeln festlegten, die in ihren Grundzügen noch heute Gültigkeit besitzen. Sicher ist, dass das Spiel im 15. Jahrhundert weit verbreitet war und es erst allmählich, im 20. Jahrhundert jedoch rasch, Anhänger in anderen Ländern gefunden hat. Heute zählt man weltweit etwa 40 Millionen in Clubs organisierte Spieler, in Deutschland etwa 345.000 mit stark steigende Tendenz. Da sich das Golfspiel in erster Linie auf den britischen Inseln entwickelte, sind die Begriffe des Spiels in britischer Sprache geprägt und festgelegt worden. Auch im folgenden Text wird daher auf die englischsprachige Nomenklatur zurückgegriffen.

Die Grundregeln des Spiels sind einfach: ein Ball, nicht schwerer als 45,39 g, und mit einem Durchmesser nicht kleiner als 42,67 mm, soll in Folge auf 18 Spielbahnen unterschiedlicher Länge gespielt und am Ende jeder Bahn auf besonders kurz geschnittenem Rasen, dem sogenannten "Grün" in ein Loch von 107,8 mm Durchmesser und eine Mindesttiefe von 101,6 mm eingelocht, "geputtet" werden. Zur Orientierungshilfe für den Spieler steckt im Loch ein Flaggenstock. Die Spielbahnen haben unterschiedliche Längen (etwa zwischen 90 m und 550 m) und sind so ausgelegt, dass ein Spitzenspieler jeweils drei, vier oder fünf Schläge benötigt, um den Ball am Ende der Bahnen einzulochen. Man spricht in der Regel von Par 3, Par 4 und Par 5 Spielbahnen. Sie sind üblicherweise so verteilt, dass sich für 18 Bahnen ein "Platzstandard" von etwa 70 bis 76 Schlägen ergibt. Natürliche und künstliche Hindernisse wie Hügel, Gräben, Hecken, Bäume und Bunker (mit Sand ausgefüllte Vertiefungen) sollen das Spiel erschweren. Um auf einer Golfrunde mit einem Minimum an Schlägen auszukommen, erfordert eine Gewinn bringende Taktik unterschiedliche Flugbahnen der Bälle und dafür vorgesehene Schläge. Dabei sind verschiedene Schlägertypen entwickelt worden, um z.B. große Distanzen zu überwinden, um das Loch aus speziellen Entfernungen anzuspielen, oder den Ball auf dem Grün zu putten. Insgesamt ist die Anzahl an Schlägern, die ein Spieler auf dem Golfplatz mit sich führen darf auf 14 begrenzt.

In den vergangenen Jahrzehnten ist für die Entwicklung geeigneter Golfschläger und Bälle, aber auch für ein biomechanisches Verständnis des Golfschwungs, ein hoher experimenteller und theoretischer Aufwand betrieben worden. Die Aussagen dieser Studien stützen sich weitgehend auf physikalische Parameter. Die grundlegenden Aspekte dazu sollen im Folgenden angesprochen werden.

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