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Die Schläger
Seit Beginn der Massenproduktion von Schlägern, werden diese einfachheitshalber nicht mehr mit Namen, sondern mit Nummern bezeichnet. Auch heute noch ist Stahl das hauptsächlich verwendete Material für Eisenschläger, allerdings ringt ihm Glasfaser (Graphit) immer mehr den Rang ab. Bereits im kommen ist Titan. Nicht nur bei den Eisenköpfen, auch bei den Schäften wird Stahl als Hauptmaterial inzwischen von Glasfaser eingeholt, das sich dank seines leichten Gewichts und seiner hohen Widerstandsfähigkeit sowohl für die Fertigung von Schäften als auch von Köpfen als ideal erwiesen hat. Die Suche nach dem "noch perfekteren" Golfschläger geht seitens der Golfindustrie unbeirrt weiter. So kann heute schon mit einer neuen Gusstechnik die Gewichtsmasse an der Außenseite der Schlägerköpfe angebracht werden, wodurch die Trefffläche vergrößert wird. Schläger für individuelle Ansprüche sind heute in jeder nur erdenklichen Ausführung bezüglich Schaftlänge, Flexibilität, Ansprechwinkel und Schwunggewicht erhältlich. Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Schlägern:

 

 

 
Hölzer: Abbildung 48a zeigt die typische Form des Schlägerkopfes. Früher wurden sie aus Holz gefertigt, wobei heutzutage verschiedene Metalllegierungen verwendet werden. Sie werden hauptsächlich dazu benutzt, große Weiten zu erreichen. Folglich ist der Loft eines Holzes am geringsten, der Schaft am längsten und das Gewicht am geringsten, um möglichst hohe Schlägerkopf-geschwindigkeiten zu erreichen. Die Nummerierung des Holzes (üblicherweise 1 bis 7) bezeichnet die Neigung des Schlägerblattes (Loft) wobei ein Holz 1(Driver) den geringsten Winkel (8°-11°) besitzt.

Eisen: (Abbildung 48b) Wie die Hölzer, werden auch die Eisen mit Zahlen von 1 bis 9 durchnummeriert, wobei das Eisen 1 wiederum das niedrigste Loft besitzt (14°). Ebenfalls wie bei den Hölzern nimmt die Schaftlänge von etwa 1,09 m beim Holz 1 und 0,99 m beim Eisen 1 jeweils um 1,3cm pro aufsteigende Zahl ab. Eisen werden benutzt, um sehr präzise Schläge zum Loch auszuführen.

Da die Schlägerblätter alle verschiedene Neigungen besitzen und deswegen unterschiedlich viel Spin produzieren kann man im Allgemeinen jedem Schläger eine durchschnittliche Flugweite zuschreiben (Abbildung 49). Wie bereits bekannt, ist diese natürlich von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel Schlägerkopfgeschwindigkeit, Anfangsgeschwindigkeit des Balles, aerodynamische Eigenschaften des Balles, seitliche Flugkurvensowie Wetterbedingungen abhängig. Im Allgemeinensind also Flugbahnen von Eisenschlägen höher und kürzer als die Schläge mit Hölzern.

Da die Bälle im Vergleich auch sehr hohe Umdrehungszahlen besitzen, ist der Spin noch beim Auftreffen auf den Boden so groß, dass der Ball noch einige Meter zurückrollt (Abbildung 50). Bei einem Eisen 8, z.B., dreht sich der Ball mit etwa 8100 U/min, wobei er bei einem Drive (mit einem Holz 1) nur 3500mal pro Minute rotiert. Professionelle Spieler beherrschen es, durch variieren der Schlägerkopfgeschwindigkeit und unter Berücksichtigung der übrigen Parameter mit unterschiedlichen Schlägern eine bestimmte Weite auf bis 1 m - 2 m genau zu überwinden.

Putter: Von diesem Schläger führt ein Spieler auf dem Platz nur einen mit sich, er ist wie beim Minigolf dazu bestimmt, den Ball einzulochen. Nur nach strengen Richtlinien erstellte Putter werden heute zum Turnierbetrieb zugelassen. Das Schlägerblatt weist normalerweise eine Neigung von 2° bis 4° zur Vertikalen auf. Abbildung 48c zeigt die "klassische" Formdes Putters mit zwei Schlagflächen, im Gegensatz zu heutigenPuttern, (Abbildung 51) die nur noch eine Schlagseite besitzen und jetzt so konstruiert sind, dass die gedachte Verlängerung der Schaftachse durch den Massenschwerpunkt des Schlägerkopfes verläuft, um zu vermeiden, dass sich im Treffpunkt das Schlägerblatt verdreht, und somit ein Drehmoment übertragen wird.

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